Psychisches Wohlbefinden
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Bekanntheit und Aktivität
Weniger als die Hälfte der Befragten zeigen ein aktives Interesse am Konzept der psychischen Gesundheit. Von den Entwickler*innen, die sich dieses Konzepts bewusst sind, kümmern sich 45% auf eigene Faust um ihre psychische Gesundheit, indem sie psychologische Techniken und Methoden einsetzen. 40% machen sich überhaupt keine Gedanken zu diesem Thema.
Gewohnheiten und Methoden
Apropos Gewohnheiten, die die psychische Gesundheit von Entwickler*innen fördern: 21% der Befragten haben ein tägliches Programm, mehr als ein Drittel treiben Sportarten mit einem hohen Aktivitätsniveau und etwas weniger als die Hälfte trennen zwischen Arbeitszeit und Familien- bzw. privater Zeit.
Übungen zum Trainieren von Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Denkvermögen sind unter Entwickler*innen recht beliebt – 40% haben diese Übungen im Erwachsenenalter ausprobiert. Auch Achtsamkeitsübungen haben bei Entwickler*innen an Popularität gewonnen. 40% der Befragten haben Meditation bereits ausprobiert und 32% würden es gerne tun.
Interessen
Wir haben unsere Teilnehmenden gefragt, an welchen Wissensgebieten sie interessiert sind. Wie erwartet waren Informatik und Technik ganz weit oben, aber erstaunlicherweise belegte Musik den dritten Platz, und die Anzahl der Personen, die sich für Technik interessieren, ist ungefähr gleich groß wie die Anzahl der Musikfans. Psychologie kam auf den neunten Platz unter insgesamt 28 Optionen und wird von 31% der Entwickler*innen für interessant befunden.
Probleme
Wir haben Entwickler*innen nach ihren Erfahrungen mit Challenges gefragt. Es hat sich herausgestellt, dass mehr als die Hälfte bereits an Challenges teilgenommen haben und etwas mehr als ein Fünftel dies gerne irgendwann tun würden. Nur 13% fühlen sich von Challenges überhaupt nicht angesprochen.
Entwickler*innen setzen Challenges aktiv zur Selbstmotivation ein – 74% der Entwickler*innen denken sich ihre eigenen Challenges aus. Die drei wichtigsten Lebensbereiche, in denen Entwickler*innen sich Challenges stellen, sind Hobbys, Beruf sowie Körper und Gesundheit.
Ziele und Planung
Das häufigste Ziel von Entwickler*innen ist das Erlernen neuer Programmiersprachen und Technologien – 81% der Befragten verfolgen dieses Ziel. Darüber hinaus streben mehr als die Hälfte der Entwickler*innen an, Entwicklungstools effektiver einzusetzen und Soft Skills zu erwerben.
44% der Befragten setzen sich ihre Ziele für einen Monat im Voraus, 22% für ein ganzes Jahr und 17% von Woche zu Woche. Fast die Hälfte der Befragten behält die Fortschritte einfach im Kopf, ohne Tools zu benutzen oder etwas aufzuschreiben. Interessanterweise verwendet ein etwa gleich großer Anteil entweder Tools oder schriftliche Notizen.
Produktivität
Die häufigsten Methoden zur Steigerung der Alltagsproduktivität sind das Erlernen der effektiven Verwendung von IDEs sowie Zeitmanagement und Selbstorganisation. Mehr als der Hälfte der Entwickler*innen verwenden diese Methoden.
Entwickler*innen fühlen sich am produktivsten, wenn sie sehen, dass die Ergebnisse ihrer Arbeit von Nutzen sind, wenn sie eine Gehaltserhöhung bekommen und wenn sie Freude am Arbeitsprozess haben.
40%
der Entwickler*innen verwenden spezielle Tools, um ihre Produktivität zu steigern. Trello, Google Keep und Microsoft To Do sind die meistverwendeten Lösungen.
Selbstbeobachtung
57%
verwenden Apps oder Geräte zur Selbstbeobachtung, um körperliche Aktivitäten, Schlafqualität, Gesundheit und andere Werte zu überwachen.
Der häufigste Grund für die Verwendung solcher Tools ist die Überwachung der körperlichen Aktivität und der Schlafqualität. Gleichzeitig führen weniger als ein Viertel der Entwickler*innen Buch über die verzehrten Kalorien und Nährstoffe. Und nur 5% nutzen diese Tools, um mit anderen zu konkurrieren.
Ermüdung und Flow
Fast ein Viertel der Entwickler*innen fühlt sich bei der Arbeit oft oder immer müde – ein Zeichen für Burnout-Gefahr. Am anderen Ende des Spektrums geben 11% der Entwickler*innen an, dass sie sich selten müde fühlen.
Mehr als die Hälfte der Entwickler*innen haben keine Konzentrationsprobleme bei der Arbeit – sie sind oft, sehr oft oder fast immer „im Flow“. Auf der anderen Seite haben 9% der Entwickler*innen Schwierigkeiten, sich während der Arbeit zu konzentrieren.
Burnout
73%
der Entwickler*innen haben irgendwann in ihrer Laufbahn einen Burnout erlebt.
Als „Burnout“ definierten wir emotionale Erschöpfung und nachlassende Motivation aufgrund von intensiver oder schwieriger Arbeit.
UX/UI-Designer*innen und Führungskräfte auf Vorstandsebene sind seltener von Burnout betroffen als Personen in anderen Arbeitsrollen. Developer Advocates, DBAs und technische Redakteur*innen sind am anfälligsten für Burnout.
Es gibt auch einen Zusammenhang zwischen der Burnout-Häufigkeit und der primären Programmiersprache: Am häufigsten berichten Verwender*innen von Shell-Skriptsprachen von Burnout-Erfahrungen. Am wenigsten anfällig für Burnout sind Benutzer*innen von Kotlin, PHP, TypeScript und C#.
Wenig überraschend ist bei denjenigen, die mehr als 2 Wochen Urlaub hatten, die Wahrscheinlichkeit eines Burnouts um 8 Prozentpunkte geringer.
Die Einschlafzeit spielt auch eine Rolle. Diejenigen, die nach 1 Uhr nachts schlafen gehen, leiden häufiger (+10 Prozentpunkte) unter Burnout als diejenigen, die vor 22 Uhr ins Bett gehen.
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