Navigation und Suche

Dieser Befehl, der mit Strg+T verfügbar ist, kombiniert zwei unterschiedliche Funktionen:

Go to Everything, was als Erstes angezeigt wird, bietet eine schnelle Navigation zu allen möglichen Zielen (Typen, Symbole oder Dateien). Die Liste der Vorschläge erscheint, sobald Sie den Befehl aufrufen, und umfasst anfangs Datei- und Codestandorte, zu denen Sie vor Kurzem navigiert haben. Während Sie tippen, wird die Liste gemäß Ihrer Eingaben aktualisiert. Sie können zum Filtern der Suchergebnisse besondere Inline-Befehle verwenden, die mit / anfangen.

Der Befehl Go to Type, der angezeigt wird, wenn Sie die Tastenkombination noch einmal drücken, erlaubt Ihnen, zu einem beliebigen Typ innerhalb Ihrer Lösung zu navigieren.

Diese und andere „Go to“-Funktionen unterstützen auch Platzhalter: * (Sternchen) steht für null oder mehr Zeichen; bei doppelten Anführungszeichen um die Suchanfrage herum wird eine Suche mit genauer Übereinstimmung ausgeführt; ? (Fragezeichen) in einer Suche mit genauer Übereinstimmung steht für ein einzelnes Zeichen.

Diese Navigationsfunktion, die über die Tastenkombination Strg+F12 verfügbar ist, lässt Sie von einem Basistyp oder Member zu jeder beliebigen Endimplementierung springen und dabei Zwischenschritte in der Vererbungskette überspringen.

Das funktioniert ähnlich wie Go to Derived Symbols, aber es spart Ihnen Zeit, wenn Sie eine oder mehrere Ebenen einer Typhierarchie überspringen möchten. Sehen Sie sich die GIF-Sequenz an, um den Unterschied zu sehen.

Diese Funktion ist durch Drücken von Strg+Alt+F7 verfügbar und bringt Sie zu einer Datei, die in der aktuellen Datei auf irgendeine Weise referenziert wird. Dies ist am nützlichsten für Websites und -anwendungen: Zum Beispiel ermöglicht es Ihnen, von einem Webformular zu dessen Masterseite, Benutzersteuerelementen, referenzierten Bildern zu springen. In ASP.NET-MVC-Anwendungen vereinfacht diese Funktion die Navigation zwischen Views und Controllern.

Weitere Informationen über die umfangreichen Navigations- und sonstigen Funktionen, die ReSharper Webentwicklern zur Verfügung stellt, finden Sie unter ASP.NET- und ASP.NET-MVC-Tools.

Eine Lösung enthält neben ihrem eigenen Quellcode auch Referenzen zu Bibliotheken. Wir fanden, dass es großartig wäre, wenn Sie zu diesen Bibliotheken und innerhalb deren Struktur genauso navigieren könnten wie in Ihrem eigenen Quellcode.

Einige Unternehmen veröffentlichen Teile ihrer Quellen mithilfe der Source-Server-Funktion in Debugging-Informationsdateien (PDB). Andererseits verwendet Microsoft diese Technologie, um Zugriff auf den Quellcode des .NET-Frameworks zu bieten. Wenn Sie PDBs zur Verfügung haben, können Sie mit ReSharper auf derart gespeicherte Quellen genauso zugreifen, als ob sie ein Teil Ihrer Lösung wären. Wenn Sie mehr über den Inhalt einer bestimmten Klasse im .NET Framework erfahren wollen, dann kann Ihnen ReSharper auch dabei helfen.

Selbst wenn kein Quellserver verfügbar ist, kann ReSharper die Struktur des Bibliothekscodes aus Metadaten rekonstruieren.

So funktioniert es, wenn ein Quellserver verfügbar ist:

1. Sie drücken über einem Bibliothekssymbol Alt+`, um Navigate To mit der Liste der Navigationsoptionen zu öffnen.
2. Sie wählen eine externe Navigationsoption für das Bibliothekssymbol aus.
3. ReSharper lädt PDB-Dateien von einem Quellserver herunter.
4. ReSharper zeigt die Deklaration des ausgewählten Bibliothekssymbols so an, als wäre es in Ihrer Lösung definiert.

Find Usages lokalisiert schnell alle Verwendungen eines Symbols (Typ, Methode, Feld usw.) in Ihrem Code. Positionieren Sie den Textcursor einfach auf das Symbol, dessen Verwendungen Sie finden wollen, und drücken Sie Umschalt+F12. Wenn Sie ein Projekt in verschiedenen Sprachen haben, kann ReSharper Verwendungen sprachübergreifend finden.

Die Suchergebnisse werden im Fenster Find Results angezeigt und in einer Hierarchie organisiert. Sie können von diesem Fenster aus direkt zu jeder Verwendung navigieren, entweder mit der Tastatur oder der Maus. Find Results bietet verschiedene weitere Möglichkeiten für die Suchergebnisse an:

• Vorschau auf den Quellcode
• Hervorhebung fehlerhafter oder unvollständiger Verwendungen
• Filtern nach Lese- oder Schreibverwendungen, Aufrufverwendungen, Attributverwendungen, Verwendungen in der Dokumentation und weiteren Kriterien
• Gruppieren nach Typ der Verwendung und nach Kategorien
• Registerkarten mit Suchverlauf und mehr

Bei geöffnetem Find-Results-Fenster können Sie zwischen Verwendungen navigieren, indem Sie Strg+Alt+Bild Auf/Bild Ab drücken (dies funktioniert sogar im Editor).

Um den Suchbereich und den Typ der zu findenden Verwendungen anzugeben, verwenden Sie die erweiterte Find-Usages-Suchfunktion, die durch Drücken von Strg+Umschalt+Alt+F12 verfügbar ist.

Abhängig vom Kontext können Sie angeben, welcher Bereich innerhalb der Lösung durchsucht werden soll, ob die Suche referenzierte Bibliotheken umfassen soll, und ob Sie nach Textvorkommen, implementierten Eigenschaften oder gar dynamischen Referenzen auf das aktuelle Symbol suchen möchten.

Das Fenster File Structure ist für alle unterstützten Sprachen und Dateitypen verfügbar. In C#- oder VB.NET-Dateien können Sie sich ansehen, welche Methoden, Felder, Klassen und Regionen diese enthalten und mit Strg+Alt+F direkt zu den Deklarationen navigieren.

In ASP.NET können Sie mit File Structure Tags, Scriptlets, Steuerelemente und andere strukturelle Elemente einer aktuell geöffneten Datei untersuchen und direkt zu den Deklarationen navigieren. Unter ASP.NET- und ASP.NET-MVC-Tools finden Sie weitere Einzelheiten dazu, wie diese und andere Navigationsfunktionen Webentwicklern helfen.

In Buildskripten zeigt Ihnen File Structure die Eigenschaften und Ziele im aktuellen Skript.

In diesem Fenster können Sie außerdem Elemente innerhalb der Datei mittels einfachem Ziehen und Ablegen neu anordnen, Navigationsaktionen und Refaktorierungen aufrufen oder Regionen erstellen und löschen.

Das Fenster File Structure ist mit dem Editor vollständig synchronisiert. Alle an einer Datei vorgenommenen Änderungen sind sofort in der Dateistruktur sichtbar und umgekehrt.

Mit ReSharper können Sie durch Drücken von Tab und Shift+Tab zwischen logischen Teilen Ihres Codes hin- und herspringen – ähnlich wie bei der Navigation in Ihrem Webbrowser.

Wenn Sie zum Beispiel eine for-Schleife bearbeiten, wählt Tab erst die Initialisierungsanweisung aus, dann die Abbruchbedingung und schließlich die Iteratoranweisung. Umschalt+Tab nimmt diese Auswahl in umgekehrter Reihenfolge vor.

Wenn der Cursor vor dem ersten Textzeichen einer Zeile steht, dann können Sie Tab zum Einrücken verwenden.

Erfahren Sie mehr: Wie ReSharper die Tab-Taste wieder großartig macht

Mit der Intermediate-Language-Ansicht können Sie sowohl Bibliothekscode von Drittanbietern als auch die IL Ihres eigenen Quellcodes untersuchen (beachten Sie, dass Sie zuerst kompilieren müssen).

Um sich anzusehen, wie die IL-Ansicht funktioniert, wählen Sie ReSharper | Windows | IL Viewer aus dem Menü aus.

Sie können schnell zu Symbolen mit wenigen Verwendungen (z. B. einem privaten Feld) navigieren, wenn Sie Umschalt+Alt+F12 drücken. Anstatt ein ganzes Toolfenster zu öffnen, werden die Verwendungen in einem Popup angezeigt.

Enthält das Popup zu viele Verwendungen, dann klicken Sie einfach auf das Lupensymbol in der oberen rechten Ecke des Popups, um die Liste in das Fenster Find Results zu übertragen.

Mit dieser Funktion können Sie Muster erstellen, um nach Code-Smell oder veraltetem Code zu suchen, die ReSharper nicht standardmäßig erkennt, und diese mit gutem Code zu ersetzen. Mehr noch: Damit es einfacher wird, wiederholt fragwürdigen Code zu entfernen, können Sie benutzerdefinierte Codeinspektionen erstellen und ReSharper so einrichten, dass es Quick-Fixes für diese anbietet.

Es war noch nie so leicht, Muster zu erstellen und bewährte Methoden umzusetzen. Unternehmens- und Teamrichtlinien, benutzerdefinierte Frameworks, bevorzugte Open-Source-Bibliotheken und -Tools – strukturelle Muster können all diese Bereiche abdecken. Zusätzlich können Sie Muster importieren und exportieren, um sie mit Kollegen zu teilen oder zwischen Installationen von ReSharper zu verschieben.

Auf die zuletzt bearbeiteten Stellen können Sie auf ähnliche Weise zugreifen wie auf die zuletzt verwendeten Dateien. Es wird ein Popup-Fenster mit den Dateien und Symbolen angezeigt, die Sie zuletzt bearbeitet haben. Wenn Ihre aktuelle Bearbeitungssitzung bereits vor einiger Zeit begonnen wurde, dann grenzen Sie die Liste ein, indem Sie den Namen der Datei, die Sie erneut öffnen möchten, eintippen.

Verwenden Sie alternativ den Befehl Go to Last Edit Location (Strg+Umschalt+Rücktaste), um den Textcursor ohne Popup direkt an der zuletzt geänderten Codestelle zu platzieren. Durch nachfolgende Betätigungen dieser Tastenkombination navigieren Sie weiter zurück in Ihrer Bearbeitungshistorie.

Der To-do Explorer hilft Ihnen, die Übersicht über alle Codestellen zu behalten, die mit todo-, note- und/oder bug-Tags markiert sind oder an denen NotImplementedException ausgegeben wird. Der To-do Explorer erfasst diese Elemente in allen Dateien Ihrer Lösung und zeigt sie in einem einzelnen Toolfenster an.

Wenn Sie Ihre eigenen Markierungen verwenden, um Notizen in Codekommentaren zu hinterlassen, dann können Sie ein benutzerdefiniertes Muster konfigurieren und der To-do Explorer findet ab sofort auch diese Notizen.

Das Fenster Process Explorer zeigt alle aktuell laufenden Prozesse an, erlaubt das Durchsuchen von deren Modulen und das Dekompilieren von .NET-Assemblies.

Sie können sich aussuchen, ob native Prozesse oder Module angezeigt oder versteckt werden sollen, und Sie können die Prozesshierarchie-Ansicht einschalten.

Filtern Sie die Liste, um ein Modul oder einen Prozess zu finden, und fügen Sie dann zur weiteren Untersuchung dessen Assemblies zum Assembly Explorer hinzu.